Kaffee mit Eugen und Hermann

Lesezeit: < 1 Minute

Schlafen war heute irgendwie nicht so mein Ding oder genauer: Nur recht kurz mein Ding. So scannte ich vom Bett aus das Bücherregal gegenüber und ein kleines rotes Büchlein fand meine Aufmerksamkeit: Eugen Drewermann – „Das Individuelle verteidigen – Zwei Aufsätze zu Hermann Hesse“

„Ha!“, dachte ich, erst gestern noch hatte eine Freundin auf Facebook ein Hesse-Zitat gepostet: „Gegen die Infamitäten des Lebens sind die besten Waffen: Tapferkeit, Eigensinn und Geduld. Die Tapferkeit stärkt, der Eigensinn macht Spaß, und die Geduld gibt Ruhe.“ Und ich liebe doch Hesse! 😉

Mit einer akrobatischen Meisterleistung erster Güte, die darin bestand, das Bett dabei so wenig wie nur eben möglich zu verlassen 😉 (aufzustehen wäre deutlich einfacher gewesen, aber aufstehen kann schließlich jeder), fischte ich das Büchlein aus dem Regal und begann es zu lesen. Und las und las…

Auf den letzten Seiten ereilte mich dann doch noch mal Gevatter Schlaf. Nein, das lag nicht an Drewermanns Schreibkunst, ich schwöre! 😉 Das Büchlein ist gut und lesenswert!

Die letzten rund 20 Seiten waren dann nach dem Aufwachen dran. In den Träumen zuvor habe ich mit Hesse und Drewermann Kaffee im Ambiente eines klassischen Wiener Kaffeehauses getrunken und es gab eine angeregte Unterhaltung über…. Ja, wenn ich das noch wüsste 😉

Aber interessant war’s, dieses vergessene Büchlein meiner Sammlung wiederentdeckt und nochmal gelesen zu haben. So hatte ein bisschen Schlaflosigkeit doch noch ihr Gutes 🙂 Eugen und Hermann, schön war’s mit euch! 😉

Chaffle, die Zweite!

Lesezeit: < 1 Minute

Und so sieht eine Chaffle dann richtig aus! 😉 Heißt: Ich bin stolze Besitzerin eines neuen Waffeleisens 🙂 Schmeckt so doch noch ein bisschen besser als aus dem Sandwichmaker 😍

Damit ihr nicht suchen müsst, hier noch mal das Rezept für eine Chaffle:

  • 100 g geriebener Käse (Mozarella, Gouda, Emmentaler oder was auch immer dir schmeckt, selbst gerieben ist immer besser als fertig gekauft!)
  • 1 großes Ei (L)

Beides gut miteinander vermengen und im Waffeleisen goldbraun backen (bei mir dauert es ca. 4 Minuten bei höchster Stufe des Waffeleisens).

Dazu schmeckt vieles, z.B. Kräuterquark oder auch diverse Chutneys, was immer euch beliebt, der Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt. Chaffles eigenen sich durchaus auch als Beilage zu vielem.

Für die LC-Fans: Jau, ist lowcarb! 🙂

Guten Appetit!

Improvisierte Chaffles

Lesezeit: < 1 Minute

„Alles geht, man muss nur improvisieren können“, sagte mein alter Herr immer 😉 Nun, ich wollte mir Chaffles 😍 machen, Teig angerührt, Waffeleisen raus – shit! Geist aufgegeben. Gut, ist schon betagt, aber gerade jetzt? Grrrr! Was nun? Ok, was kommt einem Waffeleisen in meiner Küche am nächsten? 🤔 Sandwichmaker! 🙃 Und was soll ich sagen? Funzt! Sieht zwar nicht so hübsch wie als Waffel aus, aber schmeckt genauso lecker! 😃

Btw, kennt ihr Chaffles? Zu gut deutsch wohl Käsewaffeln? Einfach für eine Chaffle 100g geriebenen Käse 🧀 (Mozarella, Emmentaler, Gouda – was immer ihr auch mögt) mit einem großen Ei 🥚 verrühren und im Waffeleisen (oder eben Sandwichmaker 😉) goldgelb knusprig ausbacken. Total lecker! Passt zu fast allem, ich hatte sie heute mit einem Klecks Kräuterschmand, der noch übrig war. Aber da sind der Kreativität kaum Grenzen gesetzt. 🙂

Kein Millimeter nach rechts!

Lesezeit: 2 Minuten

Ich furchtbarer Mensch 😉 habe es gewagt, in diversen Kommentaren auf Facebook Grönemeyer zuzustimmen: „Klar Stellung beziehen ist sehr wichtig in diesen Zeiten! Gut gemacht, Herbert Grönemeyer!“ Die Reaktionen sind interessant.

Grönemeyer hat (wenn ich korrekt transkribiert und Word richtig gezählt hat) 132 Wörter gesagt. Bei nicht wenigen Menschen scheint aber nur eins von ihnen hängen geblieben zu sein: diktieren. Oh Schreck, Grönemeyer will mir was diktieren! Das geht ja nun mal gar nicht!!einself!11!!

Was er da diktieren will, dafür hat es bei so manchem dann nicht mehr gereicht.

Will er seine Meinung diktieren? Anderen ihre Meinung verbieten? Ist Hetze eine Meinung? Ist Faschismus eine Meinung? Oder ein Verbrechen? Diktieren wir Verbrechern unsere Auffassung einer freiheitlich-demokratischen Grundordnung? Zu Recht?

Grönemeyer hat klar Stellung für unsere offene, freiheitliche und humanistische Gesellschaft bezogen, kurz: für unser Grundgesetz, und klar gesagt, wenn unsere Politiker nicht in der Lage seien, dies alles gegenüber Faschisten, Rassisten & Co zu verteidigen, dann müssten wir ihnen eine klare Ansage machen, was sie zu tun hätten.

Wo konkret liegt nun in der Verteidigung unserer FDGO gegenüber Hetzern, Faschisten & Co das Problem?

Und ja, Grönemeyer hat das laut getan, auf seine übliche Weise. Nur wenn er das bezüglich Flugzeugen im Bauch tut, stört es natürlich niemand. Ok, kaum jemand 😉

Aber hey, eine offene, humanistische Gesellschaft darf man natürlich nicht mit lauter, überschlagender Stimme verteidigen. Wo kämen wir da hin?!? 😉

Für alle, die sich bereits am „Diktieren“ aufgehängt haben, hier noch mal, was Grönemeyer sonst noch gesagt hat:

>>Und ich kann mich nicht erinnern in meinem Leben, ich kannte das nur vom Hörensagen, in Zeiten zu leben, die so zerbrechlich, so dünn und so dünnes Eis sind. Und ich glaube, es muss uns klar sein, dass wenn Politiker schwächeln – und das ist in Österreich glaube ich nicht anders als in Deutschland – dann liegt es an uns, zu diktieren. Wie eine Gesellschaft auszusehen hat und wer versucht so eine Situation der Unsicherheit zu nutzen, für rechtes Geschwafel, für Ausgrenzung, Rassismus und Hetze, der ist fehl am Platze. Diese Gesellschaft ist offen, humanistisch, bietet Menschen Schutz und Karriere. Und wir müssen diesen Leuten so schnell wie möglich und ganz ruhig den Spaß daran austreiben. Kein Millimeter nach rechts! Keinen einzigen Millimeter nach rechts, oder sonst wo! Und das bleibt so!<<

Herbert Grönemeyer

Da kann ich nur sagen: 100% Zustimmung. Wer da nicht zustimmt, wer nicht unsere FDGO und unser GG Menschen, die diese abschaffen wollen, die hetzen, sich für Faschismus, Rassismus & Co aussprechen, notfalls auch diktieren möchte, sollte sich fragen, ob er hier in diesem Land, diesem Land mit seiner Geschichte, am richtigen Ort ist. Ich denke, nicht.