„Manchmal fehlt dem Schäuble ein Schräuble.“

Sagte FDP-Generalsekretär Dirk Niebel in der „Kölnischen Rundschau“. Manchmal?? Eins???

Was passiert, wenn Inkompetenz entscheidet, uns „regiert“, dürfen wir tagtäglich erleben.

Nun darf ich mir auch von unserem Mielke 2.0 die Welt erklären lassen, in der ich – ganz sicher im Gegensatz zu ihm – einen nicht unbedeutenden Teil meines Tages verbringe, die – pöööhhze! – virtuelle Welt!

Wolfgang Schäuble gibt Einblicke in seine Gedankenwelt und sein Weltbild: Im Saal der Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin greift er zum Rundumschlag aus und nutzt das Symposium zur politischen Bildung, um Demokratie und Gemeinwesen in Deutschland zu untersuchen – eine Mitschuld an Terror und Extremismus trage das Internet. …

Wie kann es sein, so fragt der Innenminister, dass „Menschen aus unserer Mitte“ zu Extremisten, Terroristen und Mördern werden? Wie kann es sein, dass sich ganz normale Deutsche einem apokalyptischen Denken verschreiben, das die Welt in Gut und Böse teilt und in Andersdenkenden nur noch Feinde erkennt? Die Antwort, so Schäuble: Die leben gar nicht „in unserer Mitte“. Oder jedenfalls nicht nur. Einen Teil ihrer Existenz führen sie in einem „weltumspannenden virtuellen Raum“, einer gespenstischen Anti-Welt voller Hass und Wahn – dem Internet.

Die technischen Probleme der Sicherheitsbehörden sind in Schäubles Augen aber nur die eine Seite des Problems. Dazu kommt eine „tiefer gehende gesellschaftspolitische Implikation“, und die hat mit der Virtualität als solcher zu tun. Mit der Möglichkeit, ein „second life“ zu führen, herausgelöst aus der bürgerlichen Gesellschaft und ihrem Wertgefüge. Diese Möglichkeit scheint dem gläubigen Konservativen Schäuble zutiefst unheimlich zu sein. So sehr, dass er die Instrumente der wehrhaften Demokratie dagegen in Stellung bringen möchte. …

„Das Internet“, so Schäuble, „ist heute so etwas wie die universelle Plattform des heiligen Krieges gegen die westliche Welt. Es ist Kommunikationsmedium, Werbeträger, Fernuniversität, Trainingscamp und Think Tank der Islamisten zugleich.“ Im Cyberspace sei eine „virtuelle und exterritoriale, zugleich aber reale und höchst gewalttätige Gegenbewegung zur westlichen Demokratie“ entstanden.

Irgendwann sei ein Punkt erreicht, wo die „von realen Menschen programmierte virtuelle Welt Macht über Menschen in unserer Mitte“ gewinnt, sagt Schäuble. An diesem Punkt „wird die absolute Offenheit des virtuellen Raums zur Gefahr für die offene Gesellschaft und ihre Verfassung als freiheitlicher Demokratie.“

(Quelle: Handelsblatt, Hervorhebungen durch mich)

Meine Uroma weigerte sich, sich in die Nähe eines Fernsehers zu begeben, gar so etwas in ihrem Haus zu dulden, da sie überzeugt war, dieser sei Wohnstätte des Teufels. Wer sonst sollte all die Menschen und Bilder in diesen kleinen Kasten kriegen?! Wäre meine Uroma Ministerin gewesen, bräuchten wir uns heute wenigstens nicht mit der GEZ rumärgern… Stimmt. Uns wäre so viel erspart geblieben… Und ich sicher auch keine Terroristin geworden…

Ach ja, da war ja noch was Geniales… Die schönen chinesischen Holzhoppereiters … 😉

http://www.youtube.com/watch?v=iNGKiGxdAhQ