Tweets der Woche

Statement von Eran Sadeh

Gründer von Protect the Child, Israel, anlässlich der Pressekonferenz am 12.9.2012

Shalom

Mein Name ist Eran Sadeh. Ich bin Israeli. Ich bin Jude.

Ich bin aus Israel gekommen, um an Bundeskanzlerin Angela Merkel, die Mitglieder des Deutschen Bundestages und die deutschen Bürgerinnen und Bürger und alle Eltern weltweit zu appellieren, die beabsichtigen, ihr Kind beschneiden zu lassen.

[…]

Ich rufe alle Juden in Israel und überall auf der Welt auf: überzeugt Euch von den Vorteilen eines intakten Penis, informiert Euch über die Nachteile eines beschnittenen Penis und schließt Euch der nicht mehr aufzuhaltenden Bewegung von zehntausenden Juden weltweit an, die ihre Söhne auf der Welt willkommen heißen, ohne ihre körperliche Integrität zu verletzen, ihnen Schmerzen zufügen und ohne sie einem Risiko auszusetzen. Ein Jahr und seine Verbrechen gehen zu Ende und ein neues fängt mit seinem Segen an.
Frohes Neues Jahr.

→ Weiterlesen bei pro-kinderrechte.de

Beschneidung: Petition von Deutscher Kinderhilfe und HVD freigegeben

Zwei Jahre keine gesetzlichen Schritte zur Legitimation der Beschneidung und die Einberufung eines Runden Tisches – dies ist die Forderung der von Humanisten und Kinderschutzexperten getragenen Petition 26078, die nach langem Ringen seit heute beim Bundestag freigeschaltet ist. Ab sofort kann jeder Staatsbürger die Petition mitzeichnen. Insgesamt 50.000 Unterstützer müssen in den nächsten vier Wochen gefunden werden, um eine Anhörung im Petitionsausschuss des Bundestages zu erreichen.

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Direkt zur Petition – Mitunterzeichnen!

Tweets der Woche

8. Sept. 2012: Bundesweiter Aktionstag gegen religiöse Diskriminierung am Arbeitsplatz

Mit einem bundesweiten AktioGerDiAnstag wird die Kampagne „Gegen religiöse Diskriminierung am Arbeitsplatz“ (GerDiA) auf die Situation der Beschäftigten in Sozialeinrichtungen in kirchlicher Trägerschaft aufmerksam machen.

In 10 Städten sollen am 8. September Aktionen stattfinden, die darauf hinweisen, dass in diesen Einrichtungen wichtige Grundrechte nicht gewährleistet sind, und ein Ende dieses Zustandes fordern.

„Sozialeinrichtungen sind keine kirchlichen Einrichtungen“, betont die Kampagnenleiterin, „das Personal in Krankenhäusern oder Kindertagesstätten muss nach Kriterien ausgewählt werden, die sich aus den Interessen der Patienten bzw. Kinder ergeben, nicht aus den Moralvorstellungen der Kirchen.“ In Zeiten, in denen über Fachkräftemangel im Sozialbereich geklagt werde, dürfe die Religionszugehörigkeit bei der Einstellung ebensowenig eine Rolle spielen wie die Frage, mit wem oder wie oft ein Mensch verheiratet ist. „Die Antidiskriminierungsbestimmungen müssen endlich konsequent umgesetzt werden“, fordert die Kampagnenleiterin im Hinblick auf die Ausnahmeregelungen im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz.

Derzeit finden Arbeitssuchende in Sozialeinrichtungen in kirchlicher Trägerschaft keine Anstellung, wenn sie keiner christlichen Kirche angehören; in katholisch geführten Betrieben auch dann nicht, wenn sie mit einem gleichgeschlechtlichen Partner zusammenleben, ein „uneheliches“ Kind haben oder nach einer Scheidung eine neue Partnerschaft eingegangen sind. Sozialeinrichtungen in kirchlicher Trägerschaft werden nicht von den Kirchen, sondern – wie alle anderen Sozialeinrichtungen auch – aus öffentlichen Mitteln, vor allem der Sozialkassen, finanziert. Trotzdem findet in ihnen weder das Betriebsverfassungsgesetz noch das  Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz Anwendung.

Video: Ingrid Matthäus-Meier über GerDiA

Ingrid Matthäus-Meier, Sprecherin der von IBKA, gbs und Denkladen initiierten Kampagne „Gegen religiöse Diskriminierung am Arbeitsplatz“ (GerDiA), stellte in ihrem Vortrag im Rahmen der Europäischen Atheistischen Tagung 2012 „Die atheistische Perspektive – national, regional, global“ den aktuellen Fortschritt dieser Kampagne vor. Sie fasste das zugrundeliegende Problem in einem Satz zusammen: „Katholisch operieren, evangelisch Fenster putzen“. (Mehr Infos)

 

Quellen:

Pressemitteilung GerDiA
Bildquelle: gerdia.de
IBKA