Im Fischblog findet sich heute ein Beitrag, auf den ich – sozusagen – schon lange gewartet habe, die heiß ersehnte Bestätigung meiner persönlichen Erfahrungen 😉 Also: Lesebefehl! 😉 (Der gilt allgemein fürs Fischblog, das mir eins meiner liebsten Blogs ist 😉 )
Ich bin – ich möchte fast sagen, von Natur aus 😉 – mit einem recht üppigen Körper ausgestattet. Kurz: Ich bin fett. Rubens hätte das wohl anders gesehen, aber Rubens ist tot. Schon lange. Es liegt natürlich immer auch am Essen, keine Frage, aber, dass ich nun extrem gefräßiger als meine Mitmenschen bin, dagegen spricht nicht nur meine Selbstwahrnehmung, das widerlegen auch Fremdwahrnehmung und Kalorienzählerei. Ich bin wohl einfach ein guter Futterverwerter und wäre evolutionär gesehen sicher der absolute Überlebenshit der nächsten Hungersnot. „Dummerweise“ sind Hungersnöte in Deutschland heutzutage recht rar. So stehe ich vor dem Problem, ohne Hungersnot zu überleben und trotzdem noch in handelsübliche Sessel und durch deutsche Normtüren zu passen 😉
Obwohl meine Abnehmmotivation nicht sooo hoch ist, da ich mich durchaus mag, wie ich bin und – zumindest, wenn ich gewisse Grenzen nicht überschreite und die habe ich inzwischen gut ausgetestet 😉 – auch nicht unwohl fühle, gab es diverse Diät- plus Sportversuche in meinem Leben. Immer mit dem gleichen Ergebnis: Ein Jahr danach wog ich deutlich mehr als je zuvor.
Motiviert wurden diese Versuche zum einen, weil es Momente gibt, wo einen diese ewigen Vorurteile gegenüber Dicken nerven, zum anderen aber vor allem durch die düsteren Warnungen der Mediziner, was mir alles bevorstehe. Wobei ich im Gegensatz zu allen Prognosen bisher sehr gesund bin, ich in dem knappen halben Jahrhundert, die mein Leben nun währt, nie wirklich krank war, sehen wir mal von einer Erkältung alle paar Jubeljahre ab. Bis heute quält mich auch weder Diabetes, Bluthochdruck noch das böse Cholesterin.
Das Problem ist nicht abnehmen. Eben mal 20 kg abnehmen mache ich mit links, bloß was dann? Wer will schon den Rest seines Lebens meines Erachtens geschmacklose „Light“-, „Weight Watcher“- & Co Produkte futtern, Kalorien zählen & Co? Ich habe auch nichts gegen einen leckeren Salat- oder Rohkostteller, ganz im Gegenteil, aber ich habe mir schon was dabei gedacht, nicht als Kaninchen zu inkarnieren 😉 (Nein, natürlich nicht, ich habe mir nichts dabei gedacht… Aber ihr wisst schon, wie ich das meine 😉 ) Ich habe schon vegan, vegetarisch, vollköstlerisch und was es da so alles gibt, gelebt. Gebracht hat es außer viel schlechter Laune, weil das alles einfach nicht mein Ding ist, nichts.
Ich stehe nun mal auch auf saftige Steaks, die gute Curry Wurst, leckeren Kuchen, Saaaaahne… Butter… Pizza… ’n Bierchen, ’n Vino, mal einen Whisk(e)y … hach, halt all das leckere Zeugs, das unsere Zivilisation so mit sich bringt. Ich lebe auch lieber 70 Jahre mit diesen Genüssen als 90 ohne 😉 Wobei ich mir gar nicht so sicher bin, obs nicht umgekehrt so ist … 😉
Um aber hier nun nicht noch länger meine Lebensgeschichte auszubreiten, die sowieso da draußen niemand interessiert (zu interessieren hat 😉 ) und um auf Lars Beitrag da oben zurück zu kommen: Sport hat abnehmtechnisch nichts gebracht. Im Gegenteil, er kostet mich (und ich meine damit jetzt dies reglementierte Zeugs, das in Muckibuden & Co und nicht ’ne Runde genießend durch den Wald gehen oder Einkaufen radeln etc., was mir durchaus Spaß macht) eine Menge inneren Schweinehund überwinden und damit Lebenszeit, die ich angenehmer zu verbringen weiß, vor allem aber macht er mich verdammt hungrig. Was dann wieder viel inneren Schweinehund kostet, dem nicht nachzukommen. Bis ich dann irgendwann doch schwach werde. Ich bin nun mal nicht so der selbst kasteiende Typ. 😉 Ich will danach relaxen bei ’nem leckeren Essen und kühlen Bier und nicht so ’nem Gemüsesäftchen oder so 😉 Da kann ich mir noch so viel einreden, noch so viele Mantras murmeln, wie gesund das doch alles sei…
Langer Rede kurzer Sinn, was hats nun gebracht? Was sorgt dafür, dass ich auch ohne Hungersnot überlebe? Alles ’n bisschen weiter weg stellen. So, dass man mal eben aufstehen muss, was, wenn man auf drei Ebenen verteilt wohnt wie ich, auch heißt, öfter mal die Treppen rauf/runter. Öfter mal die Lieblingsmucke laut aufdrehen und ’ne Runde abtanzen. Das macht zudem auch noch glücklich 😉 Dazu eine sanfte 😉 Form T’ai-Chi-Ch’uan, die bei mir aber eher unter Meditation läuft. Sowas passt zu meinem Naturell – im Gegensatz zu durch die Pampa hecheln… Wie auch immer, Bewegung ist ganz sicher wichtig. Dafür brauchts aber nicht diese Sport-ist-Mord-Varianten 😉 Und viel Sex natürlich ;-P Der macht ja gar nicht hungrig … 😉
Und essenstechnisch? Drei Mahlzeiten im Abstand von mindestens fünf Stunden, morgens ganz überwiegend Kohlehydrate (Leckere nach Vorliebe, Obst, Nutella… die Rechtschreibprüfung schlägt mir grad „Nutzbelag“ vor… 😉 ), mittags (das ist bei meinem Lebensrhythmus so 17-18:00) alles, was man mag, auch leckeren Nachtisch, auch mal ’n Eis & Co, abends (bei mir so gegen 23:00) keine Kohlehydrate, ansonsten alles, was schmeckt (das ist ganz grob die so genannte Insulin-Trennkost). Und zwischendurch (aber jetzt nicht stündlich 😉 ) immer mal wieder aus der Reihe tanzen, ganz bewusst und mit Genuss und Spaß dran. Für die Extraportion Glück 😉
Kaum zu glauben, aber das funzt. Wissenschaftlich belegt 😉
Hm, geht mir irgendwie ähnlich. Rein medizinisch gesehen bin ich viel zu fett (ca. 30kg Übergewicht), aber ich habe mir meine persönliche optische Grenze gesetzt: Wenn ich ein Hemd anhabe, was an der Brust aufgrund der Schwerkraft dann senkrecht nach unten hängt, und sich darunter kein Bauch hervorwölbt, ist noch alles im grünen Bereich 😉 Quasi solange ich eine Brust vor mir herschiebe und keine Plautze. Ansonsten, solange ich keine Probleme beim Radfahren, Laufen, Malochen, Sex … habe, solange ist es Ok.
Mein täglich Sport (sofern man das so bezeichnen kann) sind die 5km mit dem Rad zur Arbeit – bei jedem Wind und Wetter, auch dieses Jahr bei -20°C und Eis. Die normalen kleinen Besorungen natürlich auch zu Fuß bzw. zu Rad. Auto in der Regel einmal die Woche, die großen Einkäufe halt.
Gegessen wird in der Regel zweimal am Tag, Mittags und Abends, dazwischen maximal etwas Obst oder einen Joghurt. Frühstück brauch ich nicht. Angesichts dieser Zustände schlagen zwar viele die Hände über dem Kopf zusammen, aber das sind in der Regel die, welche Kreislaufprobleme bekommen, weil sie mal 5 Stunden nichts zu essen bekommen haben und dann gleich auf dem Zahnfleisch kriechen. Das nenne ich nicht normal … Es kommt aufgrund widriger Umstände auch durchaus (alle paar Monate) mal vor, dass ich den ganzen Tag gar nichts esse, erst am späten Nachmittag dann (17 Uhr und später). Das macht mir keine Probleme und das soll auch so bleiben. Ein Körper, der quasi an regelmäßige Nahrung im Abstand von nur in paar Stunden angewiesen ist, das finde ich nicht normal.
Jau, ich bin auch eher der Frühstücksmuffel 😉 Oft vergesse ich es einfach, weil so die ersten zwei, drei Stunden nach dem Aufstehen habe ich keinen Hunger und später dann allermeist genug zu tun, was mich in seinen Bann zieht… Aber so am Wochenende gemütlich lange brunchen zu zweit… hat schon was 😉 Was ich aber nie vergesse, ist Kaffeeee 😉 Der geht jederzeit!
So lange einem nicht ständig was im Weg sitzt und man nach 3 Stufen ’ne Pause braucht, ist die Welt noch in Ordnung 😉
Brunchen am WE ist natürlich was ganz anderes! Aber auch nicht wirklich, weil das ist quasi eine Kombination aus Mittag und Frühstück. Mehr Mahlzeiten werden es dann auch nicht, außer natürlich, man bezeichnet ein Stück Kuchen am Nachmittag noch als solche 🙂
Naaaa, ein Stück Kuchen ist doch keine Mahlzeit! ;-D