Auch Kapuzineraffen haben Gerechtigkeitssinn, wie eine Studie zeigt:
Nach welchen Kriterien Affen einen Tausch jedoch als fair bewerten, ist Gegenstand wider-streitender Hypothesen. Es gibt die Gier-Hypothese, die Frust-Hypothese und die Ungleichheits-Hypothese, die sich darin unterscheiden, womit die Affen das Angebot vergleichen: Mit dem, was noch so zu bekommen wäre (Gier), was sie vorher bekommen haben (Frust) oder was der Nachbar bekommt (Ungleichheit). […]
Kapuzineraffen nehmen gerne die Gurke, auch wenn eine Weintraube in der Nähe ist oder sie beim letzten Tausch eine Traube bekommen haben. Aber wenn der Nachbar eine Traube bekommt, dann sind sie beleidigt. Und zwar umso beleidigter, je mehr Arbeit sie haben, um an die Belohnung zu kommen.
Die Beurteilung von Gerechtigkeit nach dem, was andere für gleiche Leistung bekommen, ist also uraltes evolutionäres Erbe.
(Quelle: wissenslogs)
Nun, liebe Politiker, Manager & Co: Wenn der Gerechtigkeitssinn uraltes evolutionäres Erbe, also evolutionär von Vorteil ist und nicht spleenige Illusion einiger Gutmenschen, dann denkt mal darüber nach, was mit Wesen passiert, die sich evolutionär so unvorteilhaft benehmen …